Vom Glatteis in den Operationssaal

Der 8 Jahre alte Nero hat’s beim Spaziergang mit Herrchen ganz schön wild getrieben und den Zweikampf mit einer Eisplatte verloren. Kaum ausgerutscht, tat’s auch schon höllisch weh.

Hinkend und mit einer ordentlichen Schwellung am rechten Hinterlauf kam er an einem Samstag Vormittag zu uns. Ein Röntgen gab ersten Aufschluss, das CT am Nachmittag Sicherheit – die Diagnose: Talustrümmerfraktur.

Erstmal gab es für den Deutsch Kurzhaar-Herren einen Schienenverband und eine medikamentöse Versorgung. Als Therapiemöglichkeiten standen Rekonstruktion oder Arhrodese (Versteifung des Sprunggelenkes) zur Auswahl. In jedem Fall aber musste die Fraktur chirurgisch versorgt werden. Aufgrund der Komplexität von Nero`s Fraktur, seines Alters und anderer wichtiger Faktoren, die es im Vorfeld einer solchen OP zu Berücksichtigen gilt, haben wir zur Arthrodese geraten. So wurde der OP-Termin fixiert und ein Plan erstellt, wie wir es dem nicht ganz so begeisterten Jagdhund, so angenehm wie möglich machen können.

Unser Plan sowie die Operation sind erfolgreich verlaufen und so konnten wir Nero schon bald wieder zur häuslichen Genesung entlassen. Nach einigen Wochen mit Schienenverband, der in regelmäßigen Abständen erneuert und so zeitgleich Wunde und Bein immer wieder kontrolliert wurden, konnten wir auf eine, für Nero individuell angepasste, Orthese umsteigen.

Ein Schmunzeln konnten wir uns nicht verkneifen,  als uns Nero`s Herrchen vom neu aufgeflammten Jagdfieber des wilden Kerls berichtet hat.

Das werden wohl ein paar anstrengende Wochen für Herrchen. Wir freuen uns aber, dass es Nero schon wieder so gut geht und er in naher Zukunft wieder völlig schmerzfrei herumtollen kann.

Hund wird Schienenverband angelegt
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